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Jean François Raffaelli

1850 Paris
1924 Paris


Der Maler, Radierer, Lithograph, Illustrator und Bildhauer Jean-François Raffaëlli wird am 20. April 1850 in Paris geboren. Bevor sich Raffaëlli bei Jean-Léon Gérôme (1824 – 1904) in der Malklasse der Malerei widmet, ist er Schauspieler.
Sein künstlerisches Début feiert der Künstler im Jahre 1870 im Salon mit einer Landschaftsmalerei. 1876 unternimmt er eine Reise nach Groß-Britannien. Die Themen seiner Genrebilder sucht Jean-François Raffaëlli im Leben der normalen Menschen in den Pariser Vororten. Er schildert die Landschaft und die Volkstypen der Pariser Bannmeile. Seit 1879 beginnt er die malerischen Aussichten der idyllischen Pariser Nachbarschaft zu malen.
Mit seiner ersten Einzelausstellung im Jahre 1884 verschafft sich Jean-François Raffaëlli einen guten Ruf und wird zum ehrenhaften Mitglied des Salons ernannt. Außerdem erhält er eine Goldmedaille auf der Pariser Weltausstellung 1889. Mit Hilfe Edgar Degas (1834 – 1917) gewinnt der Künstler 1890/91 die Akzeptanz der Impressionisten-Ausstellungen.
Von den Malern des Impressionismus erfährt er nachhaltigen Einfluss, besonders von Claude Monet (1840 – 1926). Jean-François Raffaëlli bildet jedoch sein ganz eigenes und eigenartiges System von Pinseltupfen heraus. Seine Radierungen in Farbe entstehen mit ähnlicher Technik. In der Folge wird er zum Mitglied der Société des Beaux-Arts und 1906 zum Offizier der Ehrenlegion ernannt. Er ist der Erfinder der Raffaëlli-Ölstifte.
Jean-François Raffaëlli stirbt am 29. Februar 1924 in Paris.


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