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Georges Valmier

1885 Angoulême
1937 Paris


Der Maler, Lithograph, Kostüm- und Bühnenzeichner Georges Valmier wird am 10. April 1885 in Angoulême geboren. Mit fünf Jahren besucht er zum ersten Mal den Montmartre in Paris, auf den er später dauerhaft zurückkehrt. Im Jahre 1907 wird er an der "École des Beaux-Arts" in Paris angenommen und studiert hier zwei Jahre bei Luc-Olivier Merson (1846–1920).
Künstlerisch orientiert sich Valmier an Paul Cézanne (1839–1906), dessen Retrospektive er 1907 im "Salon d’Automne" besucht. Seit dem Jahre 1913 nimmt der Künstler gemeinsam mit anderen Avantgarde-Malern regelmäßig an der Ausstellung im "Salon des Indépendants" teil. Der erste Weltkrieg zwingt ihn jedoch die Malerei aufzugeben. Er wird eingezogen und skizziert währenddessen seine Kriegseindrücke. Erst 1917 widmet sich Georges Valmier erneut der Malerei.
Nachdem er im Jahre 1918 den Kunsthändler und Sammler Léonce Rosenberg (1879–1947) kennenlernt, nimmt dieser ihn bis zu Georges Valmiers Tod im Jahre 1937 unter Vertrag. Gemeinsam mit anderen Malern, Musikern und Dichtern verkehrt Valmier in Rosenbergs Galerie "L’Effort Moderne". Der Kunsthändler organisiert die erste Einzelausstellung des Künstlers im Januar 1921. Seit dem Jahr 1923 ergänzt er in seinen Landschaften Staffagen. Diese gewinnen in den folgenden Jahren eine gewisse Ähnlichkeit zu denen des Malers Fernand Léger (1881–1955). Außerdem entstehen zu dieser Zeit Masken und Dekorationen für die futuristischen Bühnenstücke Filippo Tommaso Marinettis (1876–1944) und für Theaterstücke von Paul Claudel (1868–1943), Max Jacob (1876–1944) und Jules Romains (1885–1972). Weiterhin produziert Valmier eine Design-Serie für Textilien und Tapeten, die in den 1930er Jahren in einer Sammlung publiziert werden.

Im Jahre 1928 vertraut Léonce Rosenberg einigen Künstlern, darunter auch Georges Valmier, die Ausgestaltung seines Hauses in der Rue Longchamp an. Für Georges Valmier beginnt damit die letzte Stilepoche, die totale Abstraktion. Diese veranlasst ihn 1931 sich der Gruppe der "Abstraction-Création" anzuschließen, die das Ziel der allgemeinen Harmonie verfolgt. Im darauffolgenden Jahr nimmt der Künstler an der Ausstellung "Vinbgt-cinq ans de peinture abstrait" in der Galerie Braun teil. 1935 zeigt die "Galérie des Beaux Arts" in der Ausstellung "Les créateurs du cubisme" u.a. auch Valmieres Werke. Eines seiner letzten Arbeiten stellt die Dekoration des Pavillons der französischen Eisenbahngesellschaft für die Paris Weltausstellung 1937 dar.
Zwei Monate vor Eröffnung der Ausstellung stirbt Georges Valmier am 25 März 1937 in Paris.


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