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Fritz Koenig

1924 Würzburg
2017 Altdorf bei Landshut


Von 1946-52 studiert Fritz Koenig an der Münchner Akademie bei Anton Hiller Bildhauerei. Das Studium wird nur durch ein Frankreich-Stipendium im Jahr 1951 unterbrochen. Der Bildhauer erhält seit den 1950er Jahren Aufträge für Bauplastiken. Daneben beschäftigt ihn, oft auch in der Kleinplastik, das bildhauerische Problem, mehrfigurige Gruppen in einem Umriss zusammenzuziehen. Die ersten sog. "Mengeplastiken" entstehen in der Folge dieser Auseinandersetzung.
Koenig verbringt 1957 sechs Monate als Stipendiat der Villa Massimo in Rom. In der ewigen Stadt beeindruckt ihn besonders das Motiv der Quadriga. Die Teilnahme an der XXIX. Biennale in Venedig 1958 - Koenig erhält den Skulpturpreis des Internationalen Liturgischen Instituts Rom - und 1959 an der "documenta II" in Kassel folgen.
Die Galerie Günther Franke in München zeigt im selben Jahr seine erste Einzelausstellung. In der Galerie Staempfli in New York findet 1961 die erste Ausstellung seiner Arbeiten in den USA statt.
Koenigs Berufung auf den Lehrstuhl für Plastisches Gestalten an der Architektur-Fakultät der Technischen Universität München erfolgt 1964. An der "documenta 3" in Kassel und der XXXII. Biennale in Venedig nimmt der Künstler im gleichen Jahr teil.

Der Künstler arbeitet von 1967 bis 1971 im Auftrag der Port Authority New York an der "Großen Kugelkaryatide" für die Brunnenanlage des World Trade Center in Manhattan.
Fritz Koenig ist schon ab 1969 Mitglied der Akademie der Künste Berlin und der Bayerischen Akademie der Schönen Künste in München. Die Münchner Staatsgalerie widmet Koenig 1974 eine Retrospektive. Die Städtischen Museen der Stadt Regensburg zeigen Koenig 1979 in der gotischen Minoritenkirche. Das Mahnmal der Bundesrepublik Deutschland im ehemaligen Konzentrationslager Mauthausen wird 1983 errichtet.
1988 in der Neuen Pinakothek in München, in der Akademie der Künste Berlin 1989 und in der Galerie Pels-Leusden in Berlin 1992 finden weitere Ausstellungen statt.
Ihren Besitz übergeben Prof. Fritz und Maria Koenig 1993 an die Stadt Landshut. Der Bildhauer erhält im selben Jahr den Bayerischen Maximiliansorden für Kunst und Wissenschaft. Das Mahnmal für die Opfer des Terroranschlags der Olympiade 1972 im Münchner Olympiapark wird 1995 aufgestellt. Die Eröffnung des "Skulpturenmuseum im Hofberg" mit der Retrospektive "Fritz Koenig. Skulptur und Zeichnung 1942-1997" kann 1998 gefeiert werden.
Der Regisseur Percy Adlon dreht in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Rundfunk 2001 den Film "Koenigs Kugel. Der deutsche Bildhauer Fritz Koenig im Trümmerfeld von Ground Zero".


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