1865 Lausanne
1925 Paris
Der schweizerische Maler, Grafiker und Schriftsteller Félix Vallotton wird am 28. Dezember 1865 in Lausanne als Sohn einer armen Familie geboren. Er gehört zu den bedeutendsten Vertretern des Symbolismus. Im Alter von 17 Jahren kommt Félix Vallotton nach Paris und studiert hier drei Jahre an der "Académie Julian" Kunst bei Jules-Joseph Lefèvre (1836 – 1911) und Gustave Boulanger (1824 – 1886). Seit dem Jahre 1885 stellt der Künstler im Salon der "Société d’Art français" aus und tritt 1891 dem "Salon d’Art Independant" bei. In den 90er Jahren erscheinen seine Holzschnitte in Zeitschriften wie "La Revue Blanche", "Pan", und "Die Insel". 1892 wird Félix Vallotton Mitglied der Künstlergruppe "Narbis", zu der auch Édouard Vuillard (1868 – 1940) und Pierre Bonnard (1867 – 1947) gehören. 1897 wird der Künstler Mitarbeiter der Zeitschrift "Cris de Paris", deren Umschläge er illustriert. Seit dem Jahr der Hochzeit mit der Galeristenschwester Gabrielle Rodrigues-Henriques 1899 ist Félix Vallotton finanziell unabhängig und widmet sich hauptsächlich der Malerei. Im darauffolgenden Jahr nimmt er die französische Staatsbürgerschaft an und nimmt in den folgenden Jahren an verschiedenen internationalen Ausstellungen teil, u.a. 1900 an der Ausstellung der "Berliner Sezession". Insgesamt entstehen über 200 Holzschnitte, ca. 1700 Gemälde, Zeichnungen, Skulpturen, drei Romane, Theaterstücke und einige Essays. Im Jahre 1909 findet im Kunsthaus Zürich die erste Einzelausstellung des Künstler statt. Félix Vallotton stirbt am 29. Dezember 1925 in Paris.
Zuletzt zeigt die Hamburger Kunsthalle 2008 in der Ausstellung "Félix Vallotton" 70 Gemälde, über 50 Holzschnitte, Plakate, Bücher, Illustrationen, und Vignetten "dieses faszinierenden und in Deutschland zu unrecht wenig bekannten Künstlers". Besonders den Brücke-Künstlern geben Vallottons Grafiken einen wichtigen Impuls zu deren Beschäftigung mit dem Holzschnitt. Für die Künstler der Neuen Sachlichkeit wird er heute als Vorläufer gewürdigt. Für sie sind vor allem seine figürlichen, seltsam unterkühlten wirkenden Gemälde entscheidend.
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