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Élisabeth Louise Vigée Le Brun

1755 Paris
1842 Louveciennes


Die französische Malerin Élisabeth Louise Vigée-Le Brun wird am 16. April 1755 als Tochter des Malers Louis Vigée (1715–67) in Paris geboren. Den ersten Malunterricht erhält sie von ihrem Vater und nach dessen Tod von Gabriel Doyen (1726–1806) und Gabriel Briard (ca. 1729–77). Gefördert wird sie außerdem durch Claude-Joseph Vernet (1714–89). Durch Kopien nach Peter Paul Rubens (1577–1640), Rembrandt (1606–69), Antonis van Dyck (1599–1641) und besonders nach Jean Baptiste Greuze (1725–1805) bildet sich Vigée-Le Brun später autodidaktisch weiter. 1776 heiratet die Malerin den Kunsthändler Jean-Baptiste-Pierre Le Brun. In der Folge entstehen zahlreiche Porträts des Adels, unter anderem von Marie Antoinette (1755–93). Im Jahre 1783 wird Vigée-Le Brun Mitglied der "Académie royale et de sculpture" und stellt noch im selben Jahr und 1785 im Salon der Akademie aus.
Mit Ausbruch der Französischen Revolution muss die Künstlerin 1789 Paris verlassen und bricht ins Exil nach Italien auf. In Rom verkehrt Élisabeth Louise Vigée-Le Brun weiterhin in aristokratischen Kreisen und wird in die "Accademia di San Luca" aufgenommen. Außerdem folgt in Bologna und Parma die Aufnahme in die Akademie. Weiterhin besucht sie zahlreiche italienische Städte, lebt kurze Zeit in Wien und siedelt dann für fünf Jahre nach St. Petersburg über.
Auch hier fertigt Vigée-Le Brun zahlreiche Porträts der Zarenfamilie und wird im Jahre 1800 als Mitglied in die "Akademie der Bildenden Künste" aufgenommen. Aus gesundheitlichen Gründen verlässt die Künstlerin 1801 St. Petersburg und kehrt über Berlin (auch hier Ernennung zum Mitglied der Akademie) und Dresden nach Paris zurück. Nach dem Frieden von Amiens (zwischen Großbritannien und Frankreich) im Jahre 1802 reist Élisabeth Louise Vigée-Le Brun bis in das Jahre 1805 nach London.
1809 kauft sie ein Landhaus in Louveciennes bei Marly und wird 1827 zum Mitglied der "Académie de Vaucluse" ernannt. In den Jahren 1835 und 1837 veröffentlicht die Künstlerin ihre dreibändigen Memoiren.
Nach einem Schlaganfall im Jahre 1841 ist Élisabeth Louise Vigée-Le Brun gelähmt und stirbt am 30 März 1842 in Louveciennes. Das Gesamtwerk der klassizistischen Malerin umfasst insgesamt etwa 662 Porträts und 200 Landschaften.


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