Der Begriff Miniatur geht auf das mittellateinische "miniatura" = "mit Zinnober gemaltes Bild" und den Gebrauch des "minium" (= Mennige, Zinnober. Mennige von arabisch "Men neki" = "Roter Staub" ) als Farbmittel für die Auschmückung von Initialen und grafischen Elementen in Schriftwerken des Mittelalters. Auch das lateinische "minor" = "kleiner" hat die Begriffsbildung beeinflusst, so dass fortan unter Miniaturen sowohl kleinformatige Bilder (insbesondere Malerei, die sogenannte Miniaturmalerei) als auch Illustrationen in alten Handschriften oder die häufig medaillonförmigen Darstellungen auf Gebrauchs- und Ziergegenständen verstanden wurden.
Als einer der bekanntesten Vertreter der Miniaturmalerei des deutschsprachigen Raums gilt August Grahl (1791-1868). Verbindendes Element der verschiedenen Begriffsbedeutungen ist die verkleinerte Form der Darstellung. Umgangsprachlich findet der Begriff so auch im Sinne von Miniaturmodellen Verwendung.
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