Wörtlich bedeutet "Bibliografie" (griechisch biblio = Buch; graphein = schreiben) das Beschreiben von Büchern; der Sinn der Bezeichnung hat sich im Laufe der Jahrhunderte jedoch stark erweitert.
Versteht man in der Antike unter "Bibliografie" die manuelle Tätigkeit des Schreibens bzw. Abschreibens von Büchern, so fasst das Wort "Bibliografie" heute alle Bereiche der Bücherkunde zusammen. So meint "Bibliografie" die Theorie vom Erstellen von Bücher- und Schriftenverzeichnissen, ihre Geschichte, Herstellung, Typologie.
Eingeführt wird der Begriff in dieser Bedeutung durch G. Naudés "Bibliographia politica" (1633). L.J. de Saint Charles legt als erster zwei Bücherverzeichnisse mit der Bezeichnung Bibliographie vor ("B. gallica universalis" von 1644-54; "B. parisiana" von 1645-51).
Im engen Sinn versteht man unter "Bibliografieren" das Nachschlagen und Recherchieren nach Büchern, unter "Bibliografie" darunter das Verzeichnis jener Bücher, die zum Erstellen einer wissenschaftlichen Arbeit gebraucht werden; damit wird die Bibliografie zu einer Hilfswissenschaft, die allen anderen Wissenschaften dient, indem sie Ordnung über geistiges Material verschafft und eine vollständige Übersicht der Literatur zu einem Gegenstand liefert.
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