1943 Mendrisio
Mario Botta, schweizerischer Architekt und Designer, absolviert 1958-61 eine Lehre als Bauzeichner im Architekturbüro Carloni und Camenisch in Lugano. Anschließend besucht er 1961-64 das Kunstgymnasium in Mailand. In Venedig studiert Mario Botta schließlich 1964-69 an der Universität Architektur. 1970 eröffnet Mario Botta in Lugano ein eigenes Architekturbüro.
Es entstehen zahlreiche Einfamilienhäuser und Firmenbauten in der Schweiz und Italien, Mario Botta erlangt aber auch internationale Anerkennung. Zu den wichtigsten öffentlichen Bauten gehören die Kathedrale von Evry (1988-90), das Museum of Modern Art in San Francisco (1990-95) sowie das Tinguely-Museum in Basel (1995-96). Mario Botta ist als Architekt einer der bedeutendsten Vertreter der sogenannten Tessiner Schule.
Ab 1982 ist Mario Botta auch als Designer tätig und entwirft vor allem Möbel und Leuchten. Für die italienische Möbelfirma Alias entstehen die Stühle "Prima" und "Seconda", der Tisch "Terzo", der 23 Kilogramm schwere Sessel "Quarto", von 1986 ist der Stuhl "Quinta", danach folgt das Sofa "Sesto: Re e Regina" sowie das Stahlrohrsofa "Vis à vis" und der Stuhl "Latonda". Die klaren, reduzierten geometrischen Formen sowie die Verwendung von Stahlrohr, vor allem bei den Stuhl-Entwürfen, zeigen die Nähe von Mario Bottas Design zur Bauhaus-Tradition. Für die Firma Artemide entwirft Mario Botta mehrere Leuchten, darunter die Leuchte "Shogun" (1986), die es als Tisch- und Stehleuchte gibt, die Wandleuchte "Fidia", die Tischleuchte "Melanos" und die Deckenleuchte "Zefiro". 2000 gestaltet Mario Botta für Alessi die Karaffen "Tua" und "Mia" sowie 2002 die Vase "Tronco".
Mario Botta hat zahlreiche Bücher und Monografien veröffentlicht. 1996 gründet er die Accademia di Architettura Svizzera.
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