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Mario Bellini

1935 Mailand



Mario Bellini studiert bis 1959 am Politecnico di Milano Architektur. 1961-1963 ist er Direktor für Design der italienischen Warenhauskette La Rinascente. 1963 wechselt Mario Bellini zu Olivetti und ist dort lange Jahre Designberater, es entstehen zahlreiche Designs für Rechenmaschinen und Schreibmaschinen. 1965 entsteht die Rechenmaschine "Programma", 1972 dann der Taschenrechner "Divisumma", und 1981 schließlich die Schreibmaschinen "Praxis 35" und "Praxis 45".
1972 nimmt Mario Bellini an der Ausstellung "Italy: The New Domestic Landscape" im Museum of Modern Art teil. 1973 eröffnet Mario Bellini in Mailand ein eigenes Büro. 1978 wird er auch Design-Berater des Fahrzeugherstellers Renault.
1986-91 ist er Redakteur der Wohndesignzeitschrift "Domus". Mario Bellini entwirft zahlreiche Möbel, Leuchten und Objekte. So entsteht für B&B Italia etwa das Sofa-Programm "Amanta" (1966) sowie die Schaumstoffpolstermöbel-Serie "Le Bambole" (1972). Für Cassina entwirft Mario Bellini den Stuhl "Cab" (1977), dessen leichtes Stahlgestänge komplett von einem Bezug aus Leder umhüllt ist, weitere Modelle für Armlehnstühle oder Sofas in derselben Machart folgen.
Für Vitra entwickelt Mario Bellini mehrere Bürostühle, darunter "Imago", "Persona", "Onda", "Summa". Die Bestuhlung des Deutschen Bundestages in Berlin besteht aus dem ebenfalls für Vitra entworfenen Stuhl "Figura" mit blauem Sitz. 1990 kreiert Mario Bellini den Füllfederhalter "Lamy Persona" für Lamy. Weitere Firmen, für die Mario Bellini Leuchten, Elektrogeräte, Möbel oder Gebrauchsgegenstände entwirft, sind namhafte Hersteller wie Artemide, Brionvega, Bulthaupt, Erco, Flos, Minerva, Poltrona, Rosenthal und Yamaha.
Mario Bellini lehrt als Design-Professor 1962-65 am Istituto Superiore del Disegno Industriale, 1982 an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien und 1986-91 an der Domus Academy in Mailand. Zudem nimmt er zahlreiche Gastprofessuren wahr, unter anderem am Royal College of Art in London.


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