1922 Eichmedien
Der Typograf Kurt Weidemann zählt zu den wichtigen Schriftgestaltern des 20. Jahrhunderts. Er wird 1922 in Masuren geboren. Nach Kriegsdienst und russischer Gefangenschaft macht Kurt Weidemann 1950-53 eine Schriftsetzerlehre. 1953-55 studiert er an der Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart. Bereits als Student eröffnet er ein eigenes Büro und gestaltet Briefpapiere und Logos für Firmen.
1964 wird Kurt Weidemann Professor an der Akademie in Stuttgart, wo er bis 1983 lehrt. Daneben ist er freiberuflich als Buchgestalter für verschiedene Verlage tätig, darunter der Klett-Verlag und Ullstein, zudem als Gebrauchsgrafiker und Werbeberater.
1983 ist Kurt Weidemann Gründungsmitglied der Wissenschaftlichen Hochschule für Unternehmensführung in Koblenz, wo er bis 1993 verbale und visuelle Kommunikation lehrt.
Kurt Weidemann entwickelt die Erscheinungsbilder für Firmen wie Coop, Zeiss, Shell, Merck, Deutsche Bahn, Porsche und Aerospace. Ab 1987 ist Kurt Weidemann Berater für die Corporate Identity bei Daimler Benz. Für Daimler Benz entwirft Kurt Weidemann auch die Schriften Corporate A-S-E, die als Hausschriften des Konzerns verwendet werden.
1979 gestaltet er zudem für die Deutsche Bibelgesellschaft die Schrift Biblica, später umbenannt in ITC Weidemann. 1991-2000 lehrt Kurt Weidemann an der Hochschule für Gestaltung des Zentrums für Kunst- und Medientechnik (ZKM) in Karlsruhe.
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