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Ingo Maurer

1932 Reichenau



Bevor sich der Designer Ingo Maurer ausschließlich auf die Gestaltung von Leuchten konzentrierte, machte er zunächst bis 1958 eine Ausbildung zum Grafikdesigner. 1960 geht Ingo Maurer in die USA, wo er als Grafikdesigner und Designer arbeitet. 1966 kehrt er nach Deutschland zurück und gründet in München die Firma Design M, die sich auf die Produktion von Leuchten und die Entwicklung von Lichtkonzepten spezialisiert.
Beeinflusst von der Pop-Art, die er in Amerika kennenlernt, entwirft Ingo Maurer 1966 die Leuchte "Bulb", in Form einer überdimensionierten Glühbirne aus verchromtem Metall und mundgeblasenem Glas. Zahlreiche weitere innovative Leuchtendesigns folgen, die Ingo Maurer international bekannt machen. Immer mal wieder spielt dabei auch die nackte Glühbirne eine Rolle, was als Hommage Ingo Maurers an ihren Erfinder Thomas Alva Edison verstanden werden kann.
1969 entwirft Ingo Maurer die Leuchte "No fuss", 1979 die elegante und einfache "Savoie". Auch 1980 greift Info Maurer auf seinen ersten Leuchtenentwurf zurück. Die Hänge- oder Stehleuchte" Bulb Bulb" hat ebenfalls die Form einer überdimensionalen Glühbirne, sie ist diesmal aus spritzgussgeformtem Kunststoff, mit farbigen Glühbirnen lässt sich ihr Aussehen verändern - und sie ist gewollt kitschig. "Bulb Bulb ist Spaß. Pop und Kitsch.", sagt Ingo Maurer selbst.
1982-84 entwickelt Ingo Maurer die revolutionäre Technik für das Halogen-System, das aus im Raum gespannten, Niedervoltstrom führenden Drähten besteht, an das kleine Halogenlämpchen gehängt werden. Dieses System wird erstmals 1984 auf der Messe "Euroluce" in Mailand vorgestellt und macht sogleich Furore. 1992 entwirft Ingo Maurer die Leuchte "Lucellino", einer Birne mit kleinen Flügeln aus Gänsefedern. 1994 entsteht die Hängeleuchte "Porca Miseria" mit Geschirrscherben, die an Drähten um das Leuchtmittel herum befestigt sind. Die Leuchte "Zettel'z" von 1998 wird besonders erfolgreich. Bei ihr sind an den Drähten Zettel aus Japanpapier befestigt, die mit Gedichttexten oder Zeichnungen bedruckt sind, oder leer sind und zur eigenen Kreativität anregen sollen.
1999 verwendet Ingo Maurer zur Gestaltung der Münchener U-Bahn-Station Westfriedhof mehrere Lampenschirme aus Aluminium mit einem Durchmesser von vier Metern. Eine etwas verkleinerte Variante des "XXL Dome" geht in die Serienproduktion. 1973 wird aus der Firma Design M die Leuchtenfirma Ingo Maurer GmbH.


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