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Angelo Mangiarotti

1921 Mailand



Der italienische Architekt, Stadtplaner und Industriedesigner Angelo Mangiarotti wird 1921 in Mailand geboren. Bis 1948 studiert Angelo Mangiarotti am Politecnico di Milano. 1953-54 ist er Gastdozent für Design am Illinois Institute of Technology in Chicago. 1955 kehrt Angelo Mangiarotti nach Mailand zurück und hat dort 1955-60 mit Bruno Morassutti ein Büro. Er ist als Designberater für verschiedene Firmen tätig, entwirft stapelbare Regale, Tische.
1960 tritt Angelo Mangiarotti der Associazone per il Disegno Industriale bei und gründet sein eigenes Büro. 1960 entwirft Angelo Mangiarotti die Tischuhren-Serie "Section" mit Kunststoffgehäuse. Für Artemide entwirft er 1966-67 die Leuchten "Lesbo" und "Saffo", die organisch geformten Lampenschirme sind aus mundgeblasenem Muranoglas mit abgestufter opaker Schattierung, wodurch sie ein weiches Licht verbreiten. Für die Vetreria Vistosi entwirft Angelo Mangiarotti 1967 die Leuchtenserie "Giogali". Diese Decken- und Hängeleuchten bestehen aus mehreren, horizontal angeordneten Metallringen, in die gebogene Glasschlaufen eingehängt werden, wodurch sich ein dichtes, maschenartiges Gewebe aus transparentem Glas ergibt.
Ende der 1960er Jahre entsteht so auch ein als Raumteiler zu verwendender Vorhang aus ineinander gehakten Glasringen. Für Knoll International entwirft Angelo Mangiarotti mehrere skulptural wirkende Glasvasen und Marmorschalen. Als Architekt entwirft Angelo Mangiarotti mehrere Gebäude im Internationalen Stil, die mit Fertigbauteilen aus armiertem Beton gebaut werden. In Mailand baut er 1957 die Kirche Mater Misericordiae, 1959-60 entsteht dort ein Mehrfamilienhaus.
1963-64 ist Angelo Mangiarotti Gastprofessor am Istituto Superiore di Disegno Industriale in Venedig, zahlreiche weitere Gastprofessuren im In- und Ausland folgen.


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